Firmung 2021

Auf dem Weg zur Firmung

…besuchten wir auch das Stift Lambach. Die geführte Erkundung startete im ältesten bespielbaren Theaterraum Österreichs, der seit 1983 nach einer Renovierung wieder in Betrieb ist.

Erstaunlich: Zum besseren Verständnis der lateinischen Sonntagsmesse wurde früher für das einfache Volk im Anschluss in solch bildreich gestalteten Klostertheatern der Inhalt nachgespielt! In der historischen Bibliothek fiel uns ein unbekanntes Holzgestell auf, ein Leserad. Mehrere aufgeschlagene Bücher, können so schnell aufeinanderfolgend eingesehen werden. Sehr praktisch, quasi ein Vorläufer des Ebooks. Mehrere geöffnete „Fenster“= damals eben mehrere geöffnete Bücher!

Eine weitere Sensation wurde hier 1957 entdeckt und freigelegt, ca.1000 Jahre alte Fresken, die zu den ältesten in ganz Österreich zählen! Alles Schätze, die wir kaum gekannt haben.

Eine weitere Pilgertour führte eine kleine Gruppe Firmlinge nach St.Gilgen. Firmkandidatin Anna Platzer schildert ihre Eindrücke:

Pilgerung zum Europakloster Gut Aich

Am Samstag, den 18.September 2021 traf sich unsere Firmgruppe mit Brigitte Komar als Pilgerbegleiterin schon um halb acht in der Früh, um mit dem Bus nach Unterach zu fahren. Dort kam unser Firmbegleiter Manuel dazu und wir starteten unsere Pilgertour. Immer wieder machten wir kurze Pausen, um uns die Landschaft anzusehen und einen Text zu lesen. Mit einer kleinen Mittagspause dazwischen kamen wir um ca. 12 Uhr Mittag beim Europakloster Gut Aich an. Nach Besuch des Klosterladens, feierten wir gemeinsam eine Andacht in der Klosterkapelle. Kurz danach kam Bruder Thomas und führte uns durch das Kloster. Das Kloster ist noch relativ neu und sehr sehenswert. Besonders gut gefiel mir der Meditationsraum. Anschließend ging es zum Wolfgangsee, wo einige von uns in dem erstaunlich warmen See Baden gingen. Insgesamt pilgerten wir 12 km von Unterach bis zum Kloster, auch das Wetter spielte sehr gut mit. Es war ein schöner Tag mit netten Menschen! Die Besichtigung des Europaklosters Gut Aich war sehr sehenswert.

von Anna Platzer

 

Die SpiriNight mit Übernachtung im Kirchenraum war schon eine besondere Erfahrung. Zu Beginn luden unterschiedlichste Sitzmöbel an unüblichen Plätzen zu einem „Perspektivenwechsel“ ein. Dinge einmal mit anderen Augen zu betrachten, verfestigte Standpunkte zu hinterfragen, Anderes und Überraschendes gelten zu lassen….

Wichtige Werkzeuge für ein wertschätzendes Miteinander in unseren Lebensgemeinschaften jetzt und in Zukunft! Eine Flugobjekt-aufgabe verlangte der Jugend Kreativität und Teamgeist ab und Lagerfeuer mit Knackergrillen durfte auch nicht fehlen. Auf dem „Traumpolster“ gelang besonders gegen Morgen dann doch noch ein wenig Schlaf.

Die verfügbaren Materialien und die Ideen der Jugendlichen passten beim abschließenden Gestaltworkshop Firmfeier gut zusammen. Die wunderschönen Blumengestecke unserer örtlichen Gärtnerei trafen dabei genau die Vorstellungen und bilden mit den selbstgefertigten Papierblumen auf den Seitenaltären ein tolles Arrangement. „Flammen“ aus Organzastoff rahmen hoch im Altarraum ein Mobile mit allen Namen der Firmjugendlichen ein. Kommt und seht….noch bis Allerheiligen.

Am Tag der Firmung wurden wir zusätzlich mit herrlichem Herbstwetter beschenkt. Die strenge 3G-Kontrolle gestattete ein Feiern ohne Reihensperrung und Masken, ein befreiendes Erlebnis! Beide Züge der Firmpatenpaare wurden mit Marktmusik zur Kirche geleitet.

Abt Maximilian Neulinger wählte jeweils um 9 und 11 Uhr sehr treffend und beherzt seine Worte in Begrüßung und Predigt. Er betonte dabei die Wichtigkeit der Jugend in unserer Mitte, rückte ihre Fähigkeiten und Talente in den Vordergrund und lädt dabei einmal mehr ein zum Bleiben, zum Mitgestalten der Kirchengemeinschaft. Uns „Alte“ mahnte er zum Umdenken, den neuen Ideen Platz einzuräumen. Der Humor kam dabei nicht zu kurz. „ Wer`s totenstill haben will, soll auf den Friedhof gehen“, stellte er etwa fest. Es sei genug Raum, für neues Denken und auch für die Jüngsten, die Kleinkinder und ihre Stimmen. Genau das bringt Leben in die Gottesdienste und Gemeinschaften!

Er bedankte er sich bei den Jugendlichen, weil wir alle durch ihr Bekenntnis eine so schöne Zeremonie erleben dürfen. Bei der Firmspendung fand er für jede und jeden der 50 Firmlinge persönliche Worte. Die BG Schulband aus Vöcklabruck war sehr präsent und begleitete stimmig aus dem Altarraum heraus und auf der Orgel. Eine spannende Zeit liegt hinter uns. Sabrina und Manuel machten aufmerksam auf aktuelle Jugendangebote. Denkt an die Worte vom Abt Max:„ Wiedersehen-Dranbleiben-Mitmachen“.

Das Firmteam

Fotos-A. Flachberger und S. Bättig, Foto: Abt/Landl - ac-pictures Aufstellung+Blumengesteck+ Mobile Altarraum-A.Auer